2002 Philippinen

Vom 08. - 25.05.2002 besuchten wir zum ersten Mal die Philippinen. Durch unzählige Empfehlungen entschieden wir uns  für Sabang auf der Insel Mindoro. Die Reise begann in Frankfurt mit einem rund 15-stündigen Flug über Bangkok nach Manila. Von dort aus wurden wir in ca. 5-stündiger Fahrt mit einem kombinierten Bus/Boot-Transfer  direkt ins “Garden of Eden” geleitet, einem netten Resort mit integrierter Tauchbasis. Die Zimmer waren sauber und mit vielen Annehmlichkeiten wie Klimaanlage, Deckenventilator und Kühlschrank  ausgestattet. Die Tauchbasis war von unserem Appartment in 2 Minuten zu Fuß erreichbar. Das Briefing war sehr ausführlich und nach 2 Tagen wußten wir schon, welche Tauchguides speziell für Video- und Fotografen den  richtigen Blick hatten und dabei sehr viel Einfühlungsvermögen entgegenbrachten. Die Unterwasserwelt an den vorgelagerten Riffen zeigte sehr viele Besonderheiten, die weltweit nur sehr selten oder überhaupt nicht zu  finden sind. Anglerfische in allen möglichen Farben, sehr viele Muränen (unter anderem auch die scheue Geistermuräne), Sepien (darunter auch die sehr seltene Flamboyant Sepia), Seepferdchen (darunter auch das erst  vor wenigen Jahren entdeckten Pygmäen-Seepferdchen), Fetzengeisterfische, Schnepfenmesserfische, uvm. entdeckten wir bei fast jedem Tauchgang insbesondere am Hausriff! Ein wahres Eldorado für UW Video- und  Fotografen und alle Taucher, die ein Auge für Riffbewohner im Makrobereich haben. Leider nimmt aber auch dieses “Paradies” zunehmend seinen Schaden. Durch die sehr preiswerten Angebote kommen immer mehr  Taucher, wodurch das Angebot an Tauchbasen und Unterkünften expandiert. Mittlerweile dürften es schon an die 50 Unternehmen sein, die in Sabang Tauchgänge anbieten und eine noch größere Anzahl an Hotels und Resorts.  Daher ist es natürlich auch nicht verwunderlich, daß aufgrund der fehlenden Kläranlage die Wasserverschmutzung und dadurch der Bewuchs an Braunalgen zunimmt, was an einigen Stellen des Hausriffs deutlich zu sehen  ist. Dennoch lohnt es sich, hier in Sabang mindestens einmal einen Tauchurlaub zu verbringen, da die superlativen Erlebnisse unter Wasser insbesondere durch die Vielfältigkeit überwiegen. Bei einer Wassertemperatur  von angenehmen 29°C, einer Lufttemperatur von 30 - 34°C und von Zeit zu Zeit einem tropischen Regenguß läßt es sich hier schon aushalten. Fazit: Für Makro-Fans ein absolutes Muß, auf Großfische kann man aber  sicherlich lange warten. Wichtig: Ohrentropfen nicht vergessen, da das Wasser sehr reich an Bakterien ist!

Vorspann zum Film

Wasserfall in der Nähe von Puerto Galera

Die Ureinwohner “Mangyan”
leben in sehr einfachen Hütten...

...und sind recht schüchtern

Wildwachsende Bananen

Landschafts-Idylle in der
Nähe von Puerto Galera

Auf dem Weg durchs Riff entdeckten wir...

...farbenprächtige Weichkorallen

Fangschreckenkrebs

Weißmaul-Muräne

Geistermuränen verändern in ihrer Entwicklung das Geschlecht, beginnen ihr Leben als
Männchen und sind schwarz gefärbt. Später wandeln sich sowohl Geschlecht und Farbe

Seeschlangen sind hochgiftig und...

...immer auf der Suche nach Beute.

Anglerfische gibt es in vielen verschiedenen...

...Farben. Sie sind sehr gut getarnt und...

...lauern oft regungslos auf Korallen. Sehr...

...selten sieht man sie in Bewegung. Ihre...

...perfekte Tarnung entsteht durch farbliche...

...und strukturelle Anpassung...

...ihrer Hautoberfläche

Hohlkreuzgarnelen

Nacktschnecken sind in allen...

...Variationen bei jedem Tauchgang...

...zu sehen. Ihre auffälligen...

...Farben sollen Freßfeinde...

...abschrecken. Die meisten Arten...

...sind ungenießbar...

...und manchmal sogar giftig.

Giftige Stacheln besitzen Rotfeuerfisch,...

...Schaukelfisch,...

...Drachenkopf und...

...Steinfisch. Sie

...gehören zur Familie der Skorpionsfische

Sepien können durch Verändern ihrer...

... Hautpigmente sehr schnell
ihr Aussehen verändern,...

...was bei der hübschen und bis...

...zu 10 cm großen “Flamboyant Sepia”...

...auf diesen Bildern deutlich...

...zu sehen ist

Schnepfenmesserfische sind selten allein

Seegrasgeisterfische,...

...Schmuckgeisterpfeifenfische und...

...Fetzengeisterfische gehören zu einer Familie

Seepferdchen sieht man hier recht
häufig, wobei es schon eine...

...Herausforderung ist, das bis zu 8mm
großeZwergseepferdchen (Bildmitte, blickt nach links) zu entdecken (im Hintergrund
ein Zeigefinger zum Größenvergleich)

Der Abschied fällt wirklich schwer

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